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Konzeption des kath. Kindergartens St. Anton

Stand: September 2017

1. Trägerleitbild

Die Trägerschaft „Katholische Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gemeinnützige GmbH“ (Kath. Kita IN gGmbH) ist ein Zusammenschluss von 28 katholischen Kindertageseinrichtungen, die in verschiedenen Stadtteilen Ingolstadts, im Landkreis Eichstätt und in der Stadt Greding gelegen sind.
Die Kindertageseinrichtungen der Kath. Kita IN gGmbH bieten in der Regel Kindern bis zur vierten Grundschulklasse ein differenziertes Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsangebot an.
Die Arbeit in unseren Kindertageseinrichtungen richtet sich nach den gesetzlichen Bestimmungen, nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) und nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) mit der Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG).

Inhaltlich orientieren sich die katholischen Kindertageseinrichtungen an den in der UN-Kinderrechtskonvention und der UN-Behindertenrechtskonvention festgeschriebenen Rechten der Kinder, am Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan, an der Handreichung Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren und an den Bayerischen Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der Grundschulzeit.

Die Grundlage der Arbeit in katholischen Kindertageseinrichtungen bildet das Evangelium mit seiner froh machenden Botschaft. An ihrem Menschenbild, das ein Leben in Fülle für jeden Menschen will, nehmen alle für die Kindertageseinrichtung Verantwortlichen Maß in Fragen nach dem Wohl des Kindes, der Eltern und des Personals.

Die katholischen Kindertageseinrichtungen in der Kath. Kita IN gGmbH erhalten von der Diözese Eichstätt und ihrem Träger insbesondere folgenden Auftrag:

  • Wir bieten ein persönlichkeits- und gemeinschaftsförderndes, an christlichen Werten orientiertes Erziehungs- und ganzheitlich gestaltetes Bildungsangebot für jedes Kind an. Alle Kitas sind kindgerechte Orte, an denen sich Kinder wohl fühlen und die eine zuverlässige, vertrauensvolle, in vielfältigen Lebenslagen unterstützende Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zum Wohle der Kinder garantieren.
     
  • Wir unterstützen die Weitergabe des Glaubens an die kommende Generation. Jedes Kind wird als eigenständige Persönlichkeit angenommen und wird in seinem Grundvertrauen zu sich selbst, zu anderen Menschen und zu Gott unterstützt und gefördert.
     
  • Kirche in ihren Grundvollzügen der Verkündigung, Liturgie, Diakonie und Gemeinschaft verwirklicht sich auch in Kindertageseinrichtungen. Sie sind Lebensort und Lernweg für den Glauben.
     
  • Als Teil eines größeren Ganzen arbeiten die Kindertageseinrichtungen vertrauensvoll und eng mit den Pfarrgemeinden zusammen. Ihren religionspädagogischen Auftrag nehmen Pfarrer und Kita-Team gemeinsam wahr. Erfahrungen mit einem sorgsamen Umgang mit der Umwelt bilden einen festen Bestandteil in der Erziehungs- und Bildungsarbeit von katholischen Kindertageseinrichtungen. Die Kinder erfahren und erlernen einen verantwortungsbewussten und respektvollen Umgang mit der Schöpfung und ihren natürlichen Ressourcen.
     
  • Der in diesem Leitbild gestellte Trägerauftrag wird von den Leiterinnen und Mitarbeiterinnen in den Kindertageseinrichtungen im Rahmen des gemeinsamen, einrichtungsübergreifenden Qualitätsmanagementsystems sowie auf dieser Basis gestalteter Einrichtungsprofile verantwortungsbewusst umgesetzt.
     
  • Der Träger schätzt die Eigenständigkeit und das Engagement seiner Mitarbeiterinnen, setzt auf die Elemente der Qualitätssicherung und -entwicklung und führt mit dem Instrument der jährlichen Zielvereinbarung.

2. Qualitätspolitik

Die Einrichtungen der Kath. Kita IN gGmbH entwickeln und sichern die Qualität ihrer pädagogischen Arbeit. Leitungen und das pädagogische Personal sorgen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Überprüfung der Gesamtqualität der Kita. Sie sorgen für die Umsetzung der Ziele in ihrem Aufgabenfeld. Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen sowie die Begleitung der Kindertageseinrichtungen durch Fachberatung unterstützen den Weiterentwicklungsprozess.

Der Träger unterstützt diesen Prozess durch das Bereitstellen angemessener Mittel und er trägt Sorge für qualifiziertes Personal.

Wir verstehen uns auch als Ausbildungseinrichtungen und sichern professionelle Begleitung von Praktikanten.

Die fachliche Qualität wird durch regelmäßige Reflexion und Überprüfung der eigenen Arbeit unter Einbeziehung allgemein anerkannter Theorien und pädagogischer Standards gesichert.

Das Betreuungsangebot orientiert sich am Bedarf der Familien. Eltern werden durch regelmäßige Befragungen und Kinder in Form von Gesprächen und aufgrund von Beobachtungen durch die Fachkräfte in den Weiterentwicklungsprozess mit einbezogen.

Die Leitung der Kindertageseinrichtung trägt die Verantwortung für das Erreichen der gesetzten Qualitätsziele.

3. Profil

Zu den kulturellen Traditionen, die das Bild unserer Gesellschaft prägen, gehören religiöse Überlieferungen. Kinder brauchen tragfähige Bindungen und haben ein Recht auf Religion. In einer Welt, die von permanentem Wandel und Unsicherheiten geprägt ist, nehmen die katholischen Kindertageseinrichtungen Entwicklungen in der Gesellschaft bewusst wahr und begleiten Kinder auf ihrem religiösen Weg.
Katholische Kindertageseinrichtungen verbinden Leben und Glauben und bieten vielfältige Erfahrungsräume christlicher Werte und Traditionen an. Kinder erleben und erfahren das Kirchenjahr mit seinen Festen, lernen Symbole und Rituale kennen und praktizieren sie.
Allen Kindern steht die Kindertageseinrichtung unabhängig von ihrer Religion bzw. Konfession, ihrer Kultur und ihren Lebensverhältnissen offen. Die Kindertageseinrichtung orientiert sich an der realen Lebenswelt der Kinder, fördert Chancengleichheit und sorgt für Gerechtigkeit. Im Alltag arbeiten alle Verantwortlichen familienunterstützend und inklusiv zusammen.
Ausgehend von unserer christlichen Grundhaltung, die Schöpfung bewahren und schützen will, sehen wir uns in der Verantwortung, den Kindern die Bedeutung des Umweltschutzes kindgerecht zu vermitteln.
Katholische Kindertageseinrichtungen verstehen sich als Bildungseinrichtungen.
Vier Formen des Lernens bilden den Rahmen der pädagogischen Arbeit. Diese sind im Einzelnen das alltagsintegrierte und situative Lernen, das Kindern Orientierung und Struktur anbietet.
Der Selbstbildungsprozess wird durch eine entsprechende Raumgestaltung und ein Materialangebot im Freispiel unterstützt. Die Projektarbeit als dritte Form sichert dialogisches Lernen und die Umsetzung von Partizipation, von Mitsprache und Mitgestaltung der Kinder in ihren Belangen. Durch die Lernformen des strukturierten Lernens werden anhand thematischer Bildungsinhalte des Bay. Bildungs- und Erziehungsplanes (BEP) Kindern komplexe Bildungszusammenhänge vermittelt. Alle vier Formen stehen gleichwertig nebeneinander und werden allen Kindern in katholischen Kitas angeboten.

4. Teamselbstverständnis

Die Mitarbeiterinnen der Einrichtung bilden ein fachlich kompetentes und motiviertes Team, das von einer christlichen Grundhaltung geprägt ist.
Wir sind offen für alle Kinder – unabhängig von ihren unterschiedlichen Voraussetzungen, wie z.B. Religion, Geschlecht, Herkunft, Lern- und Entwicklungstempo.
Alle Mitarbeiterinnen bieten den Kindern gute und verlässliche Beziehungen und begegnen allen Kindern und deren Eltern respektvoll. Wir gehen von einem aktiven, selbstbewussten Kind aus, das sich selbsttätig und mit Unterstützung durch die Erwachsenen Wissen über sich selbst und die Welt aneignet. Durch die Schaffung einer anregenden Umgebung und freundlichen Atmosphäre ermöglichen wir geeignete Entwicklungs- und Bildungsmöglichkeiten für alle Kinder.
Die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften ist getragen von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung ihres jeweiligen Erziehungsauftrages und dem Willen, ein gutes Verhältnis zwischen der Kita und der Familie zum Wohle der Kinder zu entwickeln. Die Zusammenarbeit beinhaltet den regelmäßigen Dialog und die gegenseitige Information über alle wichtigen Belange des Kindes und die Arbeit der Kita.
Die gemeinsame Sorge und Verantwortung für eine gute Entwicklung und Bildung eines jeden Kindes sind zentrale Inhalte der Erziehungspartnerschaft. Die Mitarbeiterinnen identifizieren sich mit der Kita und stellen sich mit Professionalität ihren Aufgaben. Wir bilden uns regelmäßig fort und sind offen für neue Fragen und Veränderungen. Wir arbeiten kooperativ im Team zusammen und bringen unsere individuellen Fähigkeiten mit ein. Ein kollegiales Klima schafft die Voraussetzung für eine kontinuierliche Weiterentwicklung im Interesse der Kinder.
Ziel ist es, die Qualität der Einrichtung zu sichern, ständig weiter zu entwickeln und auf veränderte Anforderungen angemessen zu reagieren. Reflexion ist ein fester Bestandteil der Arbeit. Durch eine kontinuierliche Fort- und Weiterbildung des Teams garantieren wir ein hohes Maß an Qualität. Die Einrichtung ist dienstleistungsorientiert und unterstützt alle Familien durch ein bedarfsgerechtes Angebot.
Die Leitungskräfte sind sich ihrer anspruchsvollen Aufgabe bewusst, arbeiten zukunftsorientiert und übernehmen fachlich und persönlich kompetent die Führung und das Management ihrer Kita.

5. Pädagogische Prinzipien

Ausgangspunkt für das pädagogische Handeln ist immer das Bild vom Kind, das von folgenden Annahmen ausgeht:

  • Kinder nehmen ihre Umgebung bereits von Geburt an aktiv wahr.
  • Kinder gestalten ihre Bildung und Entwicklung von Beginn an aktiv mit und übernehmen dabei entwicklungsangemessen Verantwortung - sie sind Akteure ihrer Entwicklung.
  • Jedes Kind hat ein Spektrum an einzigartigen Besonderheiten. Es entwickelt sich individuell und unterscheidet sich von anderen Kindern.
  • Kinder haben verbriefte Rechte auf bestmögliche Bildung von Anfang an, auf die Entwicklung ihrer individuellen Fähigkeiten, sowie auf umfassende Mitsprache und Mitgestaltung bei allen sie betreffenden Entscheidungen (Partizipation).

Wir setzen unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag um, indem wir die Bildungsprozesse der Kinder herausfordern und unterstützen. Das tun wir, indem wir die Themen der Kinder aufgreifen, mit ihnen vertiefen und bildungsrelevante Angebote machen. Dabei gehen wir sowohl von der Lebenssituation und den Interessen der Kinder, als auch von unseren Beobachtungen aus. Lernen geschieht auf vielfältige Weise.
Von- und miteinander lernen vollzieht sich im gemeinsamen Erforschen von Dingen, Ereignissen, sozialen Beziehungen, Phänomenen, Abläufen und Weltvorgängen. Das pädagogische Personal nimmt je nach Situation und Aktivität der Kinder eine beobachtende, unterstützende oder auch impulsgebende Rolle ein.

Erwachsene beeinflussen durch ihr Interaktionsverhalten die Entwicklung eines jeden Kindes. Sie gestalten Interaktionsprozesse bewusst, offen und dialogisch. Sie unterstützen die Lernmotivation der Kinder durch die Schaffung einer förderlichen Erziehungs- und Bildungsumgebung.
Die Mitsprache und Mitgestaltung der Kinder stellen wir auch im Rahmen einer anregungsreichen Projektarbeit sicher.

Durch die Zurverfügungstellung vielfältiger pädagogischer Angebote, die die Kinder frei wählen können, erleben Kinder Selbstbestimmung. In der strukturierten Kinderkonferenz üben sie erste demokratische Verfahren ein. Kurse zum Erwerb spezifischer Fähigkeiten und Fertigkeiten ergänzen unser Angebot. Regelmäßige Besichtigungen, Exkursionen und Ausflüge dienen der Erweiterung des Erfahrungsraumes.
Wir sorgen dafür, dass unsere Kindertageseinrichtungen Orte sozialer und interkultureller Begegnungen sind und ermöglichen den Kindern so, sich in der Auseinandersetzung mit anderen zu entwickeln und zu bilden. Sie üben einen vorurteilsfreien und toleranten Umgang miteinander ein.
Die Entwicklung von geeigneten Verfahren zur Beschwerde von Kindern ist ein wichtiger Beitrag zur Gewaltprävention und Teil des aktiven Kinderschutzes.

6. Pädagogische Ziele

  • Die Kinder fühlen sich in der Kindertageseinrichtung wohl, angenommen und akzeptiert.
    Die Kinder kommen gerne zu uns, handeln selbstbestimmt und nehmen sich selbstwirksam wahr. Sie entwickeln Selbständigkeit sowie eine eigenständige Persönlichkeit.Dies unterstützen wir durch eine lebendige, freundliche Atmosphäre in der gesamten Einrichtung. Wir pflegen einen respektvollen und zugewandten Umgang und stellen Teilhabe bei allen die Kinder betreffenden Belangen sicher.
  • Die Kinder entwickeln soziale Kompetenzen
    Soziale Kompetenzen sind wesentliche Bausteine für eine gelingende Gemeinschaft. Die Kinder lernen die Vielfalt unserer Gesellschaft kennen und respektieren. Sie üben deshalb soziales Miteinander und Verantwortung für sich und andere ein. Wir unterstützen die Kinder ihrer Entwicklung entsprechend, ihre Konflikte in der Gruppe zunehmend selbst zu lösen, Kompromisse zu schließen und Einfühlungsvermögen zu zeigen.
    Die Kinder bauen in der Kindertageseinrichtung freundschaftliche Kontakte auf und sammeln Erfahrungen von Offenheit, Gerechtigkeit und Toleranz. Das Konzept der Inklusion wird für sie erfahrbar.
    Wir freuen uns über Kinder, die eine eigene Meinung entwickeln und dafür einstehen.
  • Die Kinder sind auf die Anforderungen der Schule vorbereitet.
    Wir verstehen unsere Schulvorbereitungen als einen fortlaufenden Prozess, der bereits mit dem Eintritt in die Kita beginnt und dann von uns systematisch unterstützt wird. Im letzten Jahr vor der Schule üben wir gezielt Fertigkeiten und Fähigkeiten ein, die die Kinder auf die Schule und das Leben vorbereiten. Den Übergang vom Elternhaus in die Krippe, von der Krippe in den Kindergarten und vom Kindergarten in die Schule gestalten wir bewusst. Die Kinder erweitern kontinuierlich ihr Wissen, ihre lebenspraktischen Fähigkeiten und ihre Lernfähigkeit. Die Kinder lernen zu lernen als Grundlage für lebenslanges Lernen.
  • Die Kinder entwickeln Vertrauen zu sich, zu anderen Menschen und zu Gott weiter.
    Die Kinder werden in ihrer positiven Lebenseinstellung bestärkt und verknüpfen Leben und Glauben. Glaubwürdige Vorbilder und verlässliche Bindungen in der Kita geben den Kindern Halt und Orientierung.Sie lernen altersgemäß den christlichen Glauben kennen und erfahren sich als Teil der Pfarrgemeinde.Durch die Geschichten der Bibel, Gespräche, Gebete und das Feiern von Gottesdiensten werden die Kinder im Verlauf des Kirchenjahres mit dem christlichen Brauchtum vertraut gemacht.
    Wir vermitteln eine christliche Grundhaltung sowie die Achtung und Toleranz gegenüber anderen Kulturen und Religionen.
  • Ein achtsamer Umgang mit der Schöpfung sensibilisiert Kinder für ihre Umwelt und den Umweltschutz.
    Ziel der Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Umwelt ist, dass Kinder lernen die Schöpfung Gottes zu wahren und für die Zukunft zu erhalten.

Die Kinder haben viele Bewegungsanreize und lernen, auf ihre Gesundheit zu achten
Freie und angeleitete Bewegung kommt dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen und unterstützt ihre körperliche und geistige Entwicklung.
Das tägliche Spiel im Garten gibt viel Raum für unterschiedliche Bewegungsformen.
Wir achten auf gesunde Ernährung und Ausgleich zwischen Bewegung und Ruhephasen. Aktionen zum Thema „Gesundheit“ bieten wir regelmäßig an.

Kinder verstehen und sprechen die deutsche Sprache
Wir begleiten unser Tun mit Sprache und sind für die Kinder sprachliches Vorbild.
Durch vielfältige Gesprächsanlässe im Alltag erweitern die Kinder ihren Wortschatz und üben die Grammatik.
Eine gezielte Sprachförderung in Kleingruppen und der Vorkurs Deutsch unterstützen die Kinder dabei.
Die Freude am Sprechen und das spielerische Lernen stehen im Mittelpunkt.

7. Ziele der Elternarbeit

Handlungsleitend für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern ist ein respektvoller und wertschätzender Umgang. Wir streben eine Erziehungspartnerschaft zum Wohle der Kinder an und orientieren uns an folgenden Zielen:

  • Die Eltern sind über die Entwicklung ihres Kindes gut informiert.
    Das Aufnahmegespräch, das Gespräch nach der Eingewöhnung, das jährliche Entwicklungsgespräch und das Abschlussgespräch mit Eltern stellen einen ständigen Dialog über die Entwicklung des Kindes sicher. Dabei stützen wir uns auf unsere kontinuierlichen Beobachtungen. Tür- und Angelgespräche, Hospitationen und Elternabende vervollständigen die Informationsweitergabe.
  • Die Eltern wissen über die pädagogische Arbeit in der Kindertageseinrichtung Bescheid.
    Wir geben Eltern regelmäßig einen umfangreichen Einblick in unsere pädagogische Arbeit. Das tun wir, in dem wir Eltern eine Konzeptionsschrift zu Beginn überreichen, indem wir wöchentlich unsere pädagogische Arbeit in Bild und Schrift transparent machen und indem wir thematische Elternabende anbieten. Die Ideen und Vorstellungen der Eltern fließen in unsere Arbeit mit ein. Sie werden zur Mitgestaltung eingeladen.Über wichtige Veranstaltungen und Ereignisse werden sie rechtzeitig in Kenntnis gesetzt.
  • Die Eltern sehen sich in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt und erleben die Kita als Ort der Begegnung.
    Wir unterstützen, begleiten und beraten Eltern individuell in ihrer anspruchsvollen Erziehungsverantwortung. Das an Elternbedarfe angepasste Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot unserer Kita erleichtert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Gemeinsame Aktivitäten wie Exkursionen, Feste und Feiern stärken das Gemeinschaftsgefühl und fördern den Dialog und das Vertrauen zwischen Eltern und Erzieherinnen und untereinander.
    Die Eltern beteiligen sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten an den Aktivitäten und Aufgaben der Kindertageseinrichtung.

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8. Pädagogisches Leistungsangebot

Unsere Einrichtungen bieten ein umfassendes und an der Entwicklung der Kinder orientiertes Angebot an. Mit einer Vielfalt an Möglichkeiten setzen wir die Ziele der Einrichtung im pädagogischen Alltag um.
Die pädagogischen Leistungen der Kindertageseinrichtungen in der Kath. Kita IN gGmbH verknüpfen unterschiedliche Schwerpunkte kindlichen Lernens, die Aspekte der pädagogisch-didaktischen Konzeption mit verschiedensten Methoden des Lernens. Somit wird gewährleistet, dass die Ziele des Bayer. Bildungs- und Erziehungsplans erreicht werden. Das Wohl des Kindes steht für uns im Vordergrund. Jedes Kind hat ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Alle Mitarbeiterinnen der Einrichtung gewährleisten aktiv den Schutz der uns anvertrauten Kinder.

Dies geschieht im täglichen Miteinander durch respektvolle Umgangsformen, durch Aufmerksamkeit im Wahrnehmen jedes einzelnen Kindes und durch die Beobachtung sozialer Gruppenprozesse. Die Strukturen und Vorgehensweisen des Kindergartens sind transparent. Kommt es zu Verdachtsfällen im Haus, ist die standardisierte Vorgehensweise allen Mitarbeiterinnen unserer Einrichtung bekannt.
Der Tagesablauf ist in unserer Kindertageseinrichtung so strukturiert, dass sich die Kinder gut orientieren können und ausreichend Zeit für ihr Spiel haben. Regelmäßiges Freispiel fördert die Eigentätigkeit und den Selbstbildungsprozess der Kinder. Durch die Kinderbeobachtungen anhand von Vorlagen ermitteln wir kontinuierlich die Interessen und den Entwicklungsverlauf der Kinder.

Insbesondere folgende pädagogischen Leistungen unterstützen die Zielerreichung:

Gestaltete Eingewöhnungszeit
Während der Eingewöhnungsphase begleiten wir die Kinder intensiv und Schritt für Schritt in den Alltag der Kindertageseinrichtung.
Kinder übernehmen Patenschaften bei der Eingewöhnung der „neuen“ Kinder.

Begrüßung und Verabschiedung
Die Begrüßungs- und Verabschiedungssituation gestalten wir so, dass sich die Kinder und die Eltern wahrgenommen fühlen.

Erzieherinnenverhalten
Ein von Respekt und Achtung jedem Kind gegenüber geprägtes Erzieherinnenverhalten fördert die sozialen Fähigkeiten der Kinder und unterstützt deren Entwicklung eines positiven Selbstbildes.
Die spezifischen Belange von Mädchen und Jungen zur Verbesserung ihrer Lebenslagen werden berücksichtigt.
Angebote zum Abbau von geschlechterspezifischen Benachteiligungen sind gegeben.

Freundliche Gestaltung der Räume
Differenziert gestaltete Räume und auffordernde Materialien tragen dem kindlichen Bedürfnis nach Bildung, Lernen, Bewegung, Ruhe und Spiel Rechnung.
Bewegungsräume drinnen und draußen bieten den Kindern täglich vielfältige und anregungsreiche Bewegungsmöglichkeiten.

Pädagogische Angebote
Ausgewählte pädagogische Angebote erlauben den kontinuierlichen Aufbau von Fertigkeiten und Fähigkeiten, z.B. in der Spracherziehung, in Naturwissenschaft und Technik, in Bewegung und Musik, in der Umwelterziehung, Gesundheit, und der Kreativität, sowie in allen anderen Bereichen des Bayer. Bildungsplans.
Dabei nimmt die ethisch-religiöse Bildung und Erziehung in unseren kath. Kitas einen besonderen Stellenwert ein. Die Wahrung der Schöpfung, die Fragen nach Umwelt und Umweltschutz sind auch unsere Fragen im Alltag, die wir altersentsprechend beantworten. Regelmäßig stattfindende Kinderkonferenzen und Projekte fördern Selbstwertgefühl und Autonomie der Kinder und ermöglichen Partizipation und Mitverantwortung aller in der Kindertageseinrichtung.

Feste und Feiern
Um den Gemeinschaftssinn aller untereinander zu fördern, finden regelmäßig Veranstaltungen für Kinder und für Eltern mit ihren Kindern statt. Sie bilden besondere Höhepunkte für die Kita und die Kinder und unterbrechen den Alltag. Gemeinsame Veranstaltungen fördern die Identifikation mit der Einrichtung und das Zugehörigkeitsgefühl.
Religiöse Feste im Kirchenjahr sind für uns als kath. Einrichtungen von besonderer Bedeutung. Sie werden gemeinsam mit den Kindern vorbereitet und tragen dazu bei, dass Kinder Feste und Freude erleben und mit der Einrichtung verbinden (z. B. Erntedank, St. Martin, St. Nikolaus, Weihnachten, Ostern, Sommerfeste, interkulturelle Feste, Geburtstage, usw.).

Schulvorbereitung
Durch spezielle Angebote, wie beispielsweise Lernmodule, werden die Kinder besonders im letzten Kindergartenjahr regelmäßig und gezielt auf die besonderen Anforderungen der Schule vorbereitet. Viele Maßnahmen unterstützen den gelingenden Übergang vom Kindergarten zur Schule.
Die Kitas arbeiten kooperativ mit den Schulen zusammen.
Sie vernetzen sich mit ihrem sozialen Umfeld und untereinander.
Individuelle Begleitung und Förderung erhält jedes Kind im Bedarfsfall.
Kinder mit besonderem Förderbedarf werden inklusiv unterstützt und heilpädagogisch gefördert. Eine Vernetzung mit Fachdiensten findet geregelt statt.
Der systematischen Sprachförderung wird besonderer Wert beigemessen. Vorkurs Deutsch wird auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgabe umgesetzt.

Lernen an anderen Orten
Durch Exkursionen und Ausflüge lernen die Kinder ihr Lebensumfeld kennen. Sie erweitern durch ein Lernen an unterschiedlichen Orten ihr Wissen über Lebenszusammenhänge. Dabei erlangen sie Selbstständigkeit, Sicherheit, Orientierung und Sachkenntnisse.

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9. Leistungen für Eltern

Die Elternarbeit in den Kindertageseinrichtungen der Kath. Kita IN gGmbH orientiert sich an einem Bild von Eltern als kompetente Erzieher und Experten, als Erstverantwortliche ihrer Kinder. Dabei begegnet das pädagogische Personal den Eltern im partnerschaftlichen Dialog über das Kind.

Einmal jährlich findet ein Entwicklungsgespräch statt. Es dient der gegenseitigen Information und dem gemeinsamen Austausch über die Entwicklung des Kindes. Gemeinsam werden Unterstützungsschritte für das Kind überlegt und geplant.

Regelmäßige Elternversammlungen geben Einblick in die pädagogische Arbeit der Kita.

Gemeinsame Aktionen mit Eltern und Kindern in Form von Eltern-Kind-Veranstaltungen regen die Elternmitarbeit an. Auf diese Weise werden das Gemeinschaftsgefühl und die vertrauensvolle Zusammenarbeit positiv beeinflusst.
Vielfältige Elterninformationen sichern den Informationsstand über unsere Aktionen.
Kath. Kindertageseinrichtungen verstehen sich als Kontakt- und Vermittlungsstelle für Familien. Die Vermittlung bei besonderen Problemlagen an soziale Dienste ist ebenso ein Teil des Angebotes.

Durch die Vernetzung im Sozialraum bieten unsere Einrichtungen den Eltern somit einen einfachen Zugang zu Netzwerk- und Kooperationspartnern.

Durch regelmäßige Elternbefragungen, Elternbriefkästen, den Elternbeirat u.a.m. besteht für Eltern jederzeit die Möglichkeit, ihre Meinung zu äußern und Veränderungsvorschläge einzubringen.

Bei der Hospitation im Kindergarten, die nach Absprache für jedes Elternteil einmal jährlich möglich ist, können Eltern den Tagesablauf ihres Kindes miterleben und bekommen Einblick in unsere pädagogische Arbeit.

10. Dienstleistungsangebot

Die Einrichtungen der Kath. Kita IN gGmbH fühlen sich dem Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz und seinen aktuellen Ausführungsverordnungen verpflichtet und bieten in der Regel Kindern bis zur vierten Grundschulklasse vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten.
In einer freundlichen Atmosphäre heißen wir Kinder und Eltern willkommen. Wichtige Informationen befinden sich übersichtlich gestaltet im Eingangsbereich der Einrichtung.

Die Öffnungs- und Schließzeiten orientieren sich am konkreten Bedarf der Eltern, der jährlich neu ermittelt und veröffentlicht wird.
Zur Mittagszeit bieten wir ein gesundes, frisch zubereitetes, für Kinder geeignetes Mittagessen an, das mit einem gemeinsamen Gebet oder Lied beginnt. Die Kinder entscheiden selbst, was und wie viel sie essen wollen. Während des Tages stehen gesunde Durstlöscher bereit. Selbstbestimmt nehmen die Kinder am Vormittag ihre Brotzeit ein.

Alle Kinder sind uns willkommen
Die Katholische Kita St. Anton im Süden von Ingolstadt liegt in einem ruhigen Wohngebiet zwischen dem Schulzentrum Südwest und der Grundschule an der Münchener Straße.
In wenigen Minuten zu erreichende Bushaltestellen sorgen für die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz. Das Einzugsgebiet der Einrichtung umfasst ruhige Wohnstraßen mit Gärten aber auch größere Wohneinheiten in dichter Bauweise an verkehrsreichen Straßen.
Der große Garten ist deshalb ein wichtiger Bestandteil unserer Einrichtung und bietet Kindern vielfältige Naturerfahrungen, Spiel- und Bewegungsanreize.
Wir stellen derzeit 100 Kindern im Alter ab drei Jahren bis zum Schuleintritt einen Bildungs- und Betreuungsplatz zur Verfügung. Betreut werden die Kinder in vier Gruppen von jeweils einer engagierten Erzieherin und Kinderpflegerin (oder pädagogischen Mitarbeiterin). Sie werden unterstützt von einer Erzieherin, die den wöchentlichen Vorkurs Deutsch anbietet und mit Kleingruppen spielerisch die deutsche Sprache fördert.
Zweimal im Monat steht uns eine Fachkraft aus dem Sozialpädagogischen Förderzentrum 2 zur Verfügung. Nach schriftlichem Einverständnis der Eltern führt sei Entwicklungstests durch und berät im Anschluss die Eltern.
Musikalische Frühförderung bietet gegen Gebühr einmal wöchentlich eine Lehrkraft aus der Städtischen Musikschule an.

Die Schließtage liegen in der Regel in den Schulferienzeiten und betragen höchstens 30 Tage.
Damit Sie als Eltern gut planen können, teilen wir Ihnen unsere Schließtage zu Beginn des neuen Kindergartenjahres immer aktuell mit.
Unsere Einrichtung ist von 07:00 Uhr bis 16:30 Uhr (freitags bis 16:00 Uhr) geöffnet.
Der Frühdienst beginnt für die Kinder ab 07:00 Uhr gemeinsam in einer Gruppe.
Die Kinder haben die Möglichkeit, ihr mitgebrachtes Frühstück zu essen oder zu spielen.
Ab 08:00 Uhr öffnen alle Gruppen.

11. Tagesablauf

Unser Tagesablauf
07:00 - 08:00 Uhr Frühdienst gruppenübergreifend
08:00 - 08:30 Uhr Bringzeit in jeder Gruppe
08:30 - 12:00 Uhr Vormittagsprogramm (Freispiel, Brotzeit, pädagogische Aktivitäten, Gartenzeit) in jeder Gruppe
12:00 - 13:00 Uhr Mittagessen in jeder Gruppe
13:00 - 14:00 Uhr Mittagsruhe in jeder Gruppe
14:00 - 16:30 Uhr Freispiel oder Interessensgruppen gruppenübergreifend
 
Die erste Abholzeit ist um 12:00 Uhr, danach können die Kinder stündlich abgeholt werden.
Halten wir uns nachmittags ab 14:00 Uhr im Garten auf, ist eine Abholung auch zwischen den Stunden möglich.

Jeden Donnerstag bereiten wir mit den Kindern ein Kindergartenfrühstück vor. An diesem Tag brauchen die Kinder für den Vormittag keine Brotzeit mitzubringen.
Obst, Rohkost und Milch stehen den Kindern täglich durch die Aktion Schulobst bzw. Schulmilch zur Verfügung. Die Kinder beteiligen sich auch dabei bei der Vorbereitung.
Die Kinder können ihren Durst jederzeit mit Wasser löschen, deshalb hat jedes Kind eine eigene Tasse in der Gruppe. Leitungswasser ist ein streng kontrolliertes Lebensmittel, deshalb haben wir uns dafür entschieden.
Damit die Kinder auch nachmittags im Garten ausreichend trinken, sollten sie eine gefüllte Trinkflasche mitbringen, die sie bei Bedarf mit Wasser nachfüllen können.

Ein gesundes Mittagessen liefert uns täglich frisch die Caritasküche aus Ingolstadt. Sie ist biozertifiziert und achtet auf regionale Produkte. Die Kinder bedienen sich an den Tischen selber und entscheiden, was und wieviel sie essen.
Das Mittagessen kann für jeden Tag oder auch für einzelne Tage gebucht werden.
Wir erheben dafür einen entsprechenden Pauschalbetrag.

Daneben Bewegungs- auch Ruhephasen für Kinder wichtig sind, halten wir nach dem Mittagessen die Mittagsruhe. Die Kinder haben Gelegenheit, sich auf Matten zu entspannen, dabei eine Geschichte oder Musik zu hören oder einem Hörspiel zu lauschen.  

Der Geburtstag ist für jedes Kind ein besonderer Tag und wird deshalb mit jedem Kind gefeiert. Fällt der Geburtstag auf das Wochenende oder liegt in Ferienzeiten, feiern wir nach.
Wir gratulieren dem Kind bei der Begrüßung und weisen die Kinder der Gruppe auf den Geburtstag hin. Bei der anschließenden Geburtstagsfeier im Kreis bestimmt das Geburtstagskind, wer neben ihm sitzen darf. Wir zünden die Geburtstagskerzen an und singen ein Geburtstagslied. Das Geburtstagskind darf sich aus der Geburtstagskiste ein Geschenk aussuchen und sich ein Kreisspiel wünschen.
Bei allen Entscheidungen im Tagesverlauf wird als erstes das Geburtstagskind berücksichtigt.
Die Eltern brauchen zum Geburtstag nichts mitzubringen.

Unsere Kindertageseinrichtungen ist ein Ort, die den Kindern Sicherheit und Geborgenheit bietet. Die Kinder bewegen sich selbstbestimmt gruppenübergreifend im ganzen Haus und im Garten nach klaren Regeln, die uns immer wissen lassen, wo sich Ihr Kind gerade aufhält.

Im vorderen Teil des Gartens, der von mehreren Gruppenräumen gut einsehbar
ist, dürfen sich 3 Kinder pro Gruppe während der Freispielzeit auch ohne
Erzieherin aufhalten. Auch der Gangbereich wird in dieser Weise zum
Spielen genutzt.

Unsere freundlichen, hellen Räume bieten viel Platz zum Spielen und Lernen, zum Zurückziehen und zum Toben. Eine großzügig ausgestattete Turnhalle mit Materialien für alle Altersgruppen fördert die Freude an der Bewegung, ein anregungsreicher Garten ermöglicht Naturerfahrung.

Die tägliche Bewegung bei jedem Wetter an der frischen Luft stärkt die Kinder und trägt zu ihrer Gesunderhaltung bei.
Allen Kindern werden täglich drinnen und draußen vielfältige Bewegungsanlässe angeboten. Regelmäßige Exkursionen, Besichtigungen, Ausflüge, … erweitern die Erfahrungsmöglichkeiten für die Kinder.

Unser gemeinsamer Start beginnt mit einem Morgenkreis, der nach vertrauten Ritualen gestaltet ist und der Kindern einen Überblick über den Tag gibt. Danach entscheiden sich die Kinder für eine Freispielzeit, in der sie sich selbstbestimmt ihren Spielpartner, den Spielbereich und das Spielmaterial auswählen. Oder aber sie ordnen sich einer pädagogischen von der Erzieherin angeleiteten Aktivität zu. Inhaltlich arbeiten wir vorzugsweise in Projekten oder Gruppenthemen und bieten zusätzlich strukturierte Lernformen an.
Systematische Sprachförderung und eine gezielte Schulvorbereitung gehören zu unserem Standard.
Zusätzlich können die Kinder am Nachmittag an verschiedenen Kursangeboten teilnehmen. Diese sind näher in unserem Leistungsangebot beschrieben.

Engagiertes Fachpersonal sorgt für die qualifizierte Umsetzung der pädagogischen Leistungen und versteht sich als Begleitung für Kinder auf ihrem individuellen Entwicklungsweg.

12. Kernprozesse

Die sorgfältige Gestaltung des Kernprozesses dient der Sicherstellung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags der Kita.
Er gliedert sich im Wesentlichen in 3 Schlüsselprozesse:

Die Eingewöhnung
Durch das Aufnahmeverfahren sichern wir die transparente Verteilung der Plätze in unseren Kitas. Vor dem Aufnahmeverfahren haben Eltern mit ihren Kindern die Gelegenheit im Rahmen eines Tages der offenen Tür Kitas der Kath. Kita IN gGmbH zu besichtigen. Nach der Zusage für einen Platz wird der Betreuungsvertrag geschlossen.

Im Rahmen des Aufnahmegesprächs erhält die Leiterin Informationen zur Lebenssituation des Kindes und seiner Familie. Die Eltern werden über die Art und die Dauer der Eingewöhnungsphase informiert und zum ersten gemeinsamen Elternabend eingeladen.

Ziel und Inhalt der Kontakte sind:
Kennenlernen der Gruppenteams, Vorstellen des Hauses und der Räumlichkeiten, Besprechung der individuellen Situation des Kindes und die Übergabe von schriftlichen Informationsblättern.
Für Kinder und Eltern werden Schnuppertage angeboten. So können Kinder erste Erfahrungen in ihrer zukünftigen Umgebung machen und Eltern erhalten einen ersten Eindruck davon, dass ihr Kind in der Kita gut aufgehoben ist.
Die bereits bestehende Gruppe wird über die neuen Kinder informiert und bereitet den ersten Besuchskontakt aktiv mit vor.
In der Eingewöhnungsphase werden die Kinder von Anfang an aufmerksam begleitet. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung und das Wohlfühlen eines jeden Kindes und Voraussetzung für eine gute Zusammenarbeit mit Kindern und Eltern. Mit dem ersten Tag der individuellen Aufnahme beginnt die Eingewöhnungsphase. Das Kind und das Gruppenteam haben sich bereits kennengelernt.
Nach 6-8 Wochen führt die Gruppenleiterin das Eingewöhnungsgespräch mit den Eltern. Dieses Gespräch findet auf der Basis vorliegender schriftlichen Beobachtungen statt und beinhaltet, wie sich das Kind bisher eingelebt hat und ob es sich wohlfühlt.

Kontinuierliche Beobachtungen und Unterstützung der Kinder sowie der regelmäßige Austausch mit den Eltern ermöglichen es, die Bildungs- und Entwicklungsprozesse der Kinder zu erkennen und sind die Grundlage für die Planung für das einzelne Kind und die pädagogische Arbeit insgesamt.

Kernprozess – Planung der pädagogischen Arbeit
Aspekte der Weiterentwicklung und Profilbildung sowie die in den pädagogischen Jahresgesprächen festgelegten Ziele werden dabei berücksichtigt. Verantwortungsbereiche für Teilteams und für einzelne Teammitglieder werden festgelegt.
Diese Planung wird mit dem Gesamtteam diskutiert und vereinbart. Sie bezieht sich auf die:

  • Berücksichtigung wichtiger organisatorischer Rahmenbedingungen, die vor allem die ganze Einrichtung betreffen (Schließtage, Aufnahme neuer Kinder, Informationen für Eltern etc.).
  • Zeitliche Übersichtsplanung bezüglich zu veranstaltender Aktionen und Umsetzung der vier Lernformen.


Jahresplanung
Die Jahresplanung dient der Planungssicherheit des pädagogische Personal und der Eltern. Vor Beginn des neuen Arbeitsjahres erfolgt eine Übersichtsplanung in Bezug auf feststehende Feste und Feiern, auch in Bezug auf das Kirchenjahr.
Eine Grobplanung inhaltlicher Schwerpunkte ermöglicht die umfassende Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags.

Monatsplanung

  • Planung von pädagogischen und organisatorischen Weiterentwicklungen, dazu gehört z.B. auch die Fortbildungsplanung für das Team.
  • Die Festlegung aller geplanten bzw. gesteuerten Aktivitäten und die Festlegung von Beobachtungsphasen und Elternkontakten.


Wochenplanung
Im Rahmen der Wochenplanung werden die einzelnen Aktivitäten konkretisiert. Dies erfolgt in einem Dreischritt von Reflexion, Planung und Aufgabenverteilung im Gruppenteam. Hauptverantwortlich für die Wochenplanung ist die Gruppenleitung.

Situative Planung
Im Rahmen der Kooperations- und Vorbereitungszeiten reflektiert das pädagogische Personal für sich immer wieder die Situation einzelner Kinder bzw. der Gesamtgruppe mit Hilfe von Beobachtungen und Fallbesprechungen und bezieht diese in die Detailplanungen mit ein. Auf diese Weise erfolgt eine Anpassung der Grobplanungen an die aktuelle Situation.

Kernprozess – Prozesslenkung
Die Lenkung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsprozesses erfolgt über die Auswertung der einzelnen Aktivitäten.
Im Rahmen der Reflexion in Dienstbesprechungen sowie auf Gruppenebene über die gezielte Auswertung der Beobachtung der Kinder und über die verschiedenen Formen der Evaluation. Die Ergebnisse dienen dann den Teams als Grundlage für die weitere Planung.

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13. Dokumentationssystem

Das Dokumentationssystem schafft einen Überblick über eine planvolle Organisation. Eine übersichtliche und transparente Akten- und Dokumentationsgestaltung sichert dem pädagogischen Personal einen aktuellen Informationsstand und bildet den Nachweis sowohl für die pädagogische Arbeit als auch für behördliche Kontrollen und Überprüfungen.
Zielgerichtete pädagogische Arbeit erfordert eine gewissenhafte Dokumentation, um so z.B. die Entwicklungsschritte der einzelnen Kinder verfolgen und unterstützen zu können. Das Dokumentationssystem legt fest, welche wichtigen Prozesse der Einrichtungen dokumentiert werden.
Es gewährleistet ein übersichtliches und zeit­sparendes Ablagesystem, das das gesamte pädagogische Personal leicht handhaben kann.

Das Dokumentationssystem kann folgende Kategorien enthalten: Kinderakte, Gruppenakte, Hausakte, Personalakte, Teamakte, Verwaltungsakte.
Die Dokumentationen werden regelmäßig, d.h. mindestens einmal jährlich ausgewertet. Die erfassten Daten, wie z.B. die Zufriedenheit der Eltern mit dem Dienstleistungsangebot der Einrichtung, dienen der Ergebnismessung der gesetzten Ziele und vor allem der Weiterentwicklung.

14. Evaluationsverfahren

Mit Hilfe unterschiedlicher Evaluationsverfahren werden die erbrachten pädagogischen Leistungen und die Erreichung der Ziele regelmäßig überprüft und bewertet. So wird sichergestellt, dass alle Prozesse im Blick behalten und ständig verbessert, aber auch Fehler und Probleme schnell erkannt und bearbeitet werden. Entwicklungen können frühzeitig eingeleitet werden.
Ziel ist es, dass sich im Team immer wieder kritisch und konstruktiv mit dem pädagogischen Handeln auseinandergesetzt und gezielt reflektiert wird, die Kontrolle der versprochenen Qualität erreicht wird und die Effizienz und Effektivität der Arbeit überprüft und weiterentwickelt wird.
Durch regelmäßige Analyse- und Evaluationsverfahren wird die Wirksamkeit der gesamten Qualität kontinuierlich beobachtet und verbessert. Dazu werden geeignete Evaluationsmethoden festgelegt, erprobt und in einem Evaluationssystem zusammengefasst.
Mögliche Methoden der Evaluation sind unter anderem:

  • Elterngespräche
  • Personalbefragungen
  • Kinderkonferenzen
  • Elternbefragungen zu den Öffnungszeiten
  • Elternbefragungen zur Zufriedenheit mit dem pädagogischem Angebot
  • Elternbefragung der Vorschulkinder
  • Zufriedenheitsbefragung nach der Eingewöhnungsphase
  • Personalgespräche / Teamreflexionen / Kollegiale Beobachtungen
  • Auswertung der Dokumentationen
  • Regelmäßige Selbstevaluation vor dem Hintergrund der festgelegten Qualitätsstandards
  • Ausgewählte Fallbesprechungen
  • Tätigkeitsbericht der Leitungen

15. Organisation und Management

Die Kindertageseinrichtungen in katholischer Trägerschaft sind eingebunden in die Organisation der Diözese Eichstätt und in die kommunalen und staatlichen Strukturen. Diese unterstützen die einzelnen Träger mit ihren Einrichtungen bei der Umsetzung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags.
Die einrichtungseigene Organisationsstruktur ist vom Träger der Einrichtung bestätigt und gilt als verbindliche Arbeitsgrundlage für das pädagogische Personal.
Ein wichtiges Entscheidungsgremium für pädagogische Belange ist das Team. Zusätzliche Gremien wie Qualitätszirkel und aufgabenbezogene Teams können der gegenseitigen Unterstützung und Entlastung dienen.

Die Leitung trägt die Gesamtverantwortung für die Kindertageseinrichtung im konzeptionellen, pädagogischen Bereich und ist auch für organisatorische Belange zuständig. Sie ist unmittelbarer Ansprechpartner bei Fragen und Problemen des pädagogischen Personals. Sie ist das Bindeglied zwischen Träger und Einrichtung.
Die Rolle der Leitung ist eine duale Aufgabe: Sie ist sowohl verantwortlich für das Personal der Einrichtung als auch für die Betriebsführung. Hilfreich ist es, alle Aufgabenbereiche und Befugnisse klar zu benennen und somit Verantwortungsbereiche festzulegen.

16. Zusammenarbeit mit Fachberatung

Im Sinne der Sicherung und Weiterentwicklung einer hohen Qualität der Kindertageseinrichtung ist die Inanspruchnahme von Fachberatungsleistungen verbindlich. Die Fachberatung unterstützt den Träger und die Leitung bei der Weiterentwicklung der strukturellen sowie pädagogischen und religionspädagogischen Gesamtqualität. Die Fachberatung stellt den umfassenden Informationsstand über rechtliche, organisationale und pädagogische Entwicklungen sicher. Sie steht der Kindertageseinrichtung durch Beratungs- und Unterstützungsleistungen zur Verfügung. Sie bietet den Kindertageseinrichtungen weiterhin jährlich neu ein vielfältiges, aktuelles Fort- und Weiterbildungsangebot an.
Das einmal im Jahr stattfindende Jahresgespräch mit dem Träger und der Leitung ermöglicht den Blick von außen und legt die Ziele für das kommende Kindergartenjahr sowie den Unterstützungsbedarf der Einrichtung fest.

17. Beschwerdemanagement

Kindertageseinrichtungen der Diözese Eichstätt weisen geeignete Verfahren und Möglichkeiten zur Beschwerde sowohl für das Personal (z. B. in jährlich stattfindenden Personalgesprächen), als auch für Eltern (z. B. in Form von Elternbefragungen zum Bedarf/zur Zufriedenheit) und Kinder (z. B. in der Kinderkonferenz) nach.
Die Beschwerdewege sind zwischen dem Träger und der Leitung abgestimmt und für alle transparent. Die aufgezeichneten Beschwerdehinweise werden zusammengefasst und diskutiert, Verbesserungsmaßnahmen strukturiert und zeitlich festgelegt. Kinder, Eltern und Personal werden informiert. Träger und Leitung sind für die geregelten Abläufe verantwortlich.

18. Personalentwicklung

Qualifiziertes und motiviertes Personal ist die wichtigste Ressource und Voraussetzung für die pädagogische Arbeit. Zur Sicherstellung der Motivation sowie der Förderung der Zufriedenheit der Mitarbeiterinnen und einer hohen fachlichen Qualität bietet der Träger folgende Maßnahmen an:

  • Zukunftsorientierte, transparente Personalbedarfsplanung
  • Personalauswahl auf der Grundlage von Anforderungsprofilen
  • Partizipative Führung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Klare Formulierung eines Anforderungsprofils
  • Gezielte Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
  • Regelmäßige Fort- und Weiterbildung
  • Unterstützung durch die Fachberatung

19. Ressourcenmanagement

Der Träger stellt der Einrichtung ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung.

In den Kindertageseinrichtungen der Diözese Eichstätt achten Träger, Leitungen und das Personal auf einen angemessenen Umgang mit finanziellen, materiellen und zeitlichen Ressourcen.

20. Öffentlichkeitsarbeit und Sozialraumorientierung

Die gezielte und strukturierte Öffentlichkeitsarbeit einer katholischen Kindertageseinrichtung will, dass Außenstehende die Kindertageseinrichtung kennen lernen und ein positives Bild erhalten. Gleichzeitig soll sie die Bewerbung der Kindertageseinrichtung in katholischer Trägerschaft unterstützen.
Die Entwicklung vielfältiger Materialien zur Präsentation der Einrichtung (Konzeptionsschrift, Rahmenhandbuch, Portfolio, Flyer, Werbematerialien, Elternbrief, Dokumentationen, etc.) und deren gezielte Verbreitung umfasst alle Formen der Präsentation des Kindergartens in Bild, Schrift oder im Rahmen von öffentlichen Darstellungen (Tag der offenen Tür, etc.) und Auftritten (z. B. Teilnahme am Pfarrfest).
Die Verantwortung dafür liegt bei der Leitung - in Absprache mit dem Träger.
Leitung und pädagogisches Personal achten darauf, dass sie als Personen die Kindertageseinrichtung positiv repräsentieren, das vorhandene Präsentationsmaterial anschaulich und attraktiv wirkt und stets auf dem neuesten Stand ist.