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16.01.2023

Fürsprecherin für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung

Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Manuela Simon ist zur neuen Schwerbehindertenvertretung der Katholischen Kita gGmbH Ingolstadt gewählt worden

Manuela Simon ist eine echte Vorreiterin in der Welt der Behindertenrechte. Die schwerbehinderten und gleichgestellten Mitarbeiterinnen der  katholischen Kita gGmbH Ingolstadt haben sie kürzlich zur neuen Schwerbehindertenvertretung gewählt - bereits zum zweiten Mal. Manuela Simon setzt sich für die Rechte von Mitarbeiterinnen mit Behinderungen ein und will ihnen eine Stimme geben. In ihrer Amtszeit hat sie es sich nicht nur zur Aufgabe gemacht, dafür zu sorgen, dass schwerbehinderte Mitarbeiterinnen die gleichen Chancen erhalten wie alle anderen. Ein weiteres großes Projekt von ihr wird auch eine Inklusionsvereinbarung sein. Mehr hat sie uns im persönlichen Gespräch verraten.

Frage: Welche Aufgaben haben Sie als Schwerbehindertenvertretung bei der Kita gGmbH Ingolstadt?

Manuela Simon: Ich helfe schwerbehinderten und gleichgestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder jenen, die von Schwerbehinderung bedroht sind, wenn sie bei mir Rat und Hilfe suchen. Ebenso berate ich die Leitungen zur und schreibe Stellungnahmen für die Agentur für Arbeit. Einmal im Jahr organisiere ich eine Versammlung.

Frage:  Sie übernehmen das Amt bereits zum zweiten Mal – was hat Sie dazu bewogen?

Manuela Simon: Ich habe mich zur Wiederwahl aufstellen lassen, weil es mir viel Freude bereitet, meinen Kolleginnen und Kollegen zu helfen.

Frage:  Was ist das Schöne an Ihrer Aufgabe?

Manuela Simon: Das Schöne an meiner Aufgabe ist, dass ich immer wieder neue Kolleginnen kennen lernen darf und Dankbarkeit erfahre von denen, denen ich helfen konnte.

Frage:  Wie reagieren Ihre Klienten auf Ihren Einsatz?

Manuela Simon: Die Kolleginnen sind dankbar, weil sie meist nicht wissen, an wen sie sich wenden können. Wenn ich etwas nicht weiß, informiere ich mich und gebe es weiter.

Frage:  Gibt es ein besonderes Projekt, das Sie zeitnah umsetzen möchten?

Manuela Simon: Ein großes Projekt wird eine Inklusionsvereinbarung sein. Das funktioniert aber nicht zeitnah, es bedarf noch viel Recherche und Vorbereitung.

Frage:  Was wünschen Sie sich am meisten für die schwerbehinderten Menschen und Mitarbeiterinnen?

Manuela Simon: Was ich mir wünschen würde wäre, dass noch viel mehr den Mut aufbringen, sich Hilfe zu holen oder zu ihrer Behinderung zu stehen. Und von manchen Kolleginnen würde ich mir mehr Verständnis für die betroffenen Mitarbeiterinnen wünschen. Es macht niemand mit Absicht, dass er viele Ausfallzeiten oder Arztbesuche hat.

Frage:  Von welchen Stellen erhalten Sie bereits Unterstützung?

Manuela Simon: Es gab bereits dreimal eine Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst der Außenstelle Ingolstadt und ich kann mich immer mit Fragen an das Inklusionsamt in Ingolstadt wenden. Außerdem besuchte ich drei Fortbildungen vom „Zentrum Bayern Familie und Soziales“.

Die Fragen stellte Verena Vogl