Zum Inhalt springen
05.09.2022

„Inklusion sollte noch viel stärker gelebt werden“ - Stefanie Krausenböck ist die neue Kollegin beim heilpädagogischen Fachdienst der katholischen Kita gGmbH Ingolstadt

Sie freut sich auf ihre Aufgaben: die neue Mitarbeiterin beim heilpädagogischen Fachdienst Stefanie Krausenböck (rechts), zusammen mit ihre Kollegin Jutta Haggenmiller (links)  Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Sie freut sich auf ihre Aufgaben: die neue Mitarbeiterin beim heilpädagogischen Fachdienst Stefanie Krausenböck (rechts), zusammen mit ihre Kollegin Jutta Haggenmiller (links) Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Der heilpädagogische Fachdienst der katholischen Kita gGmbH Ingolstadt bekommt Verstärkung: ab sofort unterstützt die staatlich anerkennte Heilpädagogin Stefanie Krausenböck ihre Kollegin Jutta Haggenmiller. Grund für die Aufstockung ist der steigende Bedarf in den über 40 Einrichtungen des Trägers.  

Da die neue Kollegin Stefanie Krausenböck in Eichstätt wohnt, will sie sich verstärkt um die Eichstätter Kindergärten und Einrichtungen des Trägers kümmern. Vor ihrem Wechsel zur  Kita gGmbH war sie in einer heilpädagogischen Tagesstätte tätig, wie sie verrät. Krausenböck bringt bereits 15 Jahre Erfahrung im heilpädagogischen Bereich mit. Damit ergänzt sie die seit drei Jahren zuständige Heilpädagogin Jutta Haggenmiller, welche vorher langjährige  Kita-Leitung in St. Pius war. Haggenmiller freut sich nun auf die Unterstützung durch die  Kollegin.

Einen eigenen heilpädagogischen Fachdienst zu habe empfindet Haggenmiller als klaren Vorteil: „Die Wege der Organisation sind kürzer, auch die Kooperation und Kommunikation gelingt so leichter. Außerdem kann man auf diese Weise auch das pädagogische Selbstbild und die Haltung des Trägers transportieren.“ Dass sich ein Träger einen eigenen heilpädagogischen Fachdienst leistet, ist nicht selbstverständlich: meist kommen externe Kräfte an die Kindergärten und Einrichtungen.

Die Heilpädagoginnen fördern und begleiten Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen und Behinderungen in ihrer individuellen Entwicklung, entweder in Einzel-, Kleingruppenarbeit oder mit der gesamten Kita-Gruppe. Sie unterstützen die Kinder in deren  sozialer Integration und bieten Beratung und Begleitung von Eltern und Kindern sowie dem pädagogischen Fachpersonal an. „Wir sind ein Integrationsfachdienst“, erklären die beiden Heilpädagoginnen und ergänzen: „Wir denken, das Thema Integration und Integration steckt teilweise immer noch in den Kinderschuhen. Inklusion als selbstverständliche Teilhabe am Leben und der Gemeinschaft sollte noch viel stärker gelebt werden. Da muss sich noch vieles ändern.“

Im Zentrum der Pädagogik der beiden steht „die heilpädagogische Beziehungsgestaltung. Ohne Beziehung ist keine Erziehung möglich“, sagt Krausenböck. Jutta Haggenmiller ergänzt: „Das christliche Menschenbild passt sehr gut zur Heilpädagogik. Christus wendet sich auf wertschätzende Weise den Menschen zu, mit all ihren Stärken und Schwächen.“ Beide Pädagoginnen haben in ihrer Arbeit mit Kindern zu tun, die unterschiedliche Beeinträchtigungen und Behinderungen haben. Als weiteren wichtigen Punkt führen die beiden Heilpädagoginnen auch die systemische Arbeit an: „Das gesamte Umfeld des Kindes wird in den Blick genommen und mit einbezogen.“

Für Jutta Haggenmiller gibt es auch viele Situationen, die die Arbeit bereichern: „Das sind so Momente, wo ein Knoten platzt und der kleinste Entwicklungsschritt als Erfolg gefeiert werden kann. Da geht einem so richtig das Herz auf.“ Stefanie Krausenböck freut sich bereits auf ihre neuen Aufgaben und betont: „Ich freue mich besonders auf die Begegnungen mit den Kindern, Eltern und Kolleginnen in den Kindergärten. Und hoffe, dass ich ein kleiner Teil eines großen Ganzen sein kann.“