„Hier fliegen gleich die Löcher aus dem Käse“ oder „Chihuahua, Chihuahua“ schallte es am rußigen Freitagvormittag durch den Ingolstädter Stadtteil St. Augustin. Auf den Straßen tummelten sich kleine Feuerwehrmänner, Prinzessinnen, Katzen und sogar Super Mario. Der katholische Kindergarten St. Augustin veranstaltete erstmals einen Faschingsumzug durch sein Viertel – eine fröhliche Premiere, die große Begeisterung auslöste.

Zahlreiche Eltern und Verwandte folgten der Einladung und schlossen sich dem bunten Zug an – viele ebenfalls verkleidet. Auch die Anwohner freuten sich über das Spektakel: Viele kamen spontan auf ihre Balkone oder vor die Haustüren und winkten den Kindern zu. Besondere Stationen des Umzugs waren die Kooperationspartner der Kita, darunter der Stadtteiltreff, die Grundschule, das katholische Pfarramt und die Stadtteilbibliothek, wo auch Faschingsorden überreicht wurden. Vor dem Stadtteiltreff wurden die Kinder herzlich winkend empfangen – und dann ging es in einer langen Polonaise durch das Gebäude. Natürlich durften Snacks für die kleinen Narren nicht fehlen.

„Der Gedanke dahinter ist, die Kinder im Viertel sichtbar zu machen, Vernetzung zu würdigen und Wertschätzung auszudrücken“, erklärte Kita-Leiterin Anika Amann. Sie hofft, dass sich die Tradition etabliert und sich vielleicht noch weitere Gruppen anschließen. Lob für die gelungene Aktion gab es auch von Markus Schweizer, dem Trägervertreter der katholischen Kita IN gGmbH: „Der Faschingsumzug unserer Kindergartenkinder ist eine wunderbare Idee, die nicht nur den Kleinen große Freude bereitet, sondern auch das Miteinander im Stadtteil St. Augustin stärkt. Es ist schön zu sehen, wie lebendig und bunt die Gemeinschaft ist – genau wie der Fasching selbst.“