Der Außenbereich des Kindergartens St. Martin hat sich in ein kleines Naturparadies verwandelt – mit Hügeln, Höhlen, einer Wasserstelle, Spielhäuschen und einem selbstgeschnitzten Wal mit Floss aus Baumstämmen. Nach Monaten intensiver Arbeit wurde das neue Gelände nun offiziell eröffnet. Möglich gemacht wurde die Umgestaltung durch die Zusammenarbeit von Fachleuten, Eltern und Unterstützern aus der ganzen Stadt.

Zur Eröffnungsfeier bei strahlendem Sonnenschein begrüßte Kiga-Leiterin Daniela Leibl zahlreiche Gäste, darunter Bürgermeister Josef Dintner (CSU), Geschäftsführer Markus Schweizer von der Katholischen Kita IN gGmbH sowie Domvikar Dr. Marc Kalisch, der den neuen Garten segnete. Die Kinder sangen passend zum Anlass das Lied „Wir feiern heut ein Fest“.

Leibl dankte den vielen Helferinnen und Helfern, die das Projekt erst möglich gemacht hatten. Der landschaftsarchitektonische Entwurf stammt von Robert Schmidt-Ruiu von der Firma „Gemeinsam gestalten“, die Projektleitung übernahm Jakob Wanninger. Ganz im Sinne des Firmennamens war das Vorhaben von Anfang an als Gemeinschaftsprojekt gedacht: In die Planung brachten sich neben Fachleuten auch Eltern, Erzieherinnen, Träger – und nicht zuletzt die Kinder selbst – mit ihren Ideen ein.

Finanziert wurde das Projekt von der Katholischen Kita IN gGmbH, die dafür einen Betrag im sechsstelligen Bereich aufbrachte. „Uns war die Investition das wert“, betonte Markus Schweizer. Unterstützt wurde die Maßnahme zusätzlich durch Sach- und Geldspenden aus der örtlichen Geschäftswelt. Sie sorgten für Geld- und Sachspenden im Wert von insgesamt 6190 Euro. Besonders stolz zeigte sich Daniela Leibl über die Unterstützung aus der Elternschaft, die unzählige Arbeitsstunden leisteten. „Wir sind überwältigt“, sagte sie. „Ohne Sie alle wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen.“

Aus der einst schlichten Rasenfläche ist nun ein vielseitiges, naturnahes Gelände entstanden, das Abenteuer, Bewegung und Naturerfahrung miteinander verbindet. Unterschiedliche Spielzonen laden zum Entdecken ein: ein Hügelgelände mit kleinen Höhlen und Gruben, eine Wasser- und Bewegungsbaustelle, Spielhäuser aus Holz und ein Niedrigseilgarten mit Plattformen.

Besonderes Augenmerk lag auf der naturnahen Gestaltung. Florian Grimm aus Pappenheim bepflanzte den Garten mit zahlreichen insektenfreundlichen Gewächsen, die Lebensräume für Bienen und Schmetterlinge schaffen und zugleich spannende Lernanlässe für die Kinder bieten. Ein echter Blickfang ist der Holzwal mit Floss – ein Kinderwunsch, der Wirklichkeit wurde. Ergänzt wird das neue Konzept durch klassische Spielangebote wie eine Doppelschaukel, einem überarbeiteten Sandbereich und eine Ecke zum Bauen mit Holzbrettern und Klötzen.