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25.05.2022

Ein tierischer Erzieher - Im Kindergarten St. Nikolaus in Nassenfels gibt es einen Besuchshund

Niuniu ist nicht nur ein hübscher Hund mit dunklen Knopfaugen. Die Hündin von Kita- Leitung Amanda Schindler ist auch Besuchshund in der Kita St. Nikolaus in Nassenfels.  Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Niuniu ist nicht nur ein hübscher Hund mit dunklen Knopfaugen. Die Hündin von Kita- Leitung Amanda Schindler ist auch Besuchshund in der Kita St. Nikolaus in Nassenfels. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Sie kann Pfötchen geben, Leckerlis finden und vieles mehr: Die Kinder der Kita St. Nikolaus in Nassenfels haben Golden Doodle-Hündin Niuniu fest ins Herz geschlossen. Denn dort ist Niuniu fest in den Kita- Alltag integriert – und übernimmt sogar pädagogische Aufgaben.

Dreimal in der Woche ist in der Kita St. Nikolaus tierisch was los. Kita-Leitung Amanda Schindler bringt ihre Golden-Doodle Hündin Niuniu als Besuchshund mit in den Kindergarten – sehr zur Freude der Kinder. Damit Niuniu ihr Frauchen in den Kindergarten begleiten durften, musste einiges vorab geklärt werden. Im Kindergarten mussten die Einwilligungen der Eltern eingeholt werden und auch die Hündin wurde auf ihren Job vorbereitet. Amanda Schindler hat bei den Maltesern in Ingolstadt mit Niuniu eine Eignungsprüfung für den Besuchs- und Begleitdienst beim Hund gemacht. Die Hündin hat erfolgreich bestanden.  

Die Kinder lieben „ihre“ Kindergartenhündin und freuen sich immer sehr, wenn ihre Kleingruppe „Hundetag“ hat, berichtet Amanda Schindler. An jedem Besuchstag darf eine Gruppe von fünf bis sechs Kindern sich maximal eine Stunde mit dem Hund beschäftigen. Sonst wird es Niuniu zu viel. Verschiedene Aktivitäten finden statt: Spaziergänge mit dem Hund, Tricks und Kommandos werden eingeübt. Oder Leckerlis werden versteckt und müssen vom Hund gefunden werden.

Auch Niuniu mag ihren Job in der Kita sehr gerne, eine wichtige Grundvoraussetzung für einen  Besuchshund. Alle Beteiligten sollen sich schließlich wohl fühlen. „Der Hund darf auch zeigen, wenn ihn etwas stört oder wenn es ihm zu viel wird“, so Amanda Schindler. Sie erklärt den Kindern auch spielerisch, wie man mit dem Hund umgeht oder wie man die Körpersprache eines Hundes richtig deutet.

„Dass Niuniu hier ist, ist für alle ein Gewinn und eine Bereicherung“, ist sich Amanda Schindler sicher. „Die Kinder entwickeln über den Hund gemeinsame Interessen, tauschen sich miteinander aus. Stille Kinder blühen auf einmal auf, wenn sie sich mit dem Hund beschäftigen.“ Der Umgang mit dem Tier schärfe auch die Sinneswahrnehmung, so die Kita-Leiterin weiter. Nach der „Besuchsstunde“ verbringt Niuniu die restlichen Stunden bei Amanda Schindler im Körbchen. „Danach braucht sie erst mal Erholung“, sagt ihr Frauchen lachend.

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