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18.06.2021

Straßenmalkreiden zum Jubiläum: Katholische Kinderkrippe Herz Jesu hat zehnjähriges Bestehen (nach-) gefeiert

Personen der ersten Stunde: (v.l.) Krippenleitung Marion Heinrich, Kinderpflegerin Fernanda Plank sowie das ehemalige Krippenkind Maximilian Bauer mit seinem Vater Thomas Bauer. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Personen der ersten Stunde: (v.l.) Krippenleitung Marion Heinrich, Kinderpflegerin Fernanda Plank sowie das ehemalige Krippenkind Maximilian Bauer mit seinem Vater Thomas Bauer. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Das Corona-Virus hatte dafür gesorgt, dass auch das zehnjährige Jubiläum der Katholische Kinderkrippe Herz Jesu  im letzten Jahr nicht gefeiert werden konnte. Deswegen wurde am letzten Wochenende mit einem Gottesdienst und einer Jubiläumstüte nachgefeiert. Für die Heimatzeitung haben sich Krippenleitung Marion Heinrich, Kinderpflegerin Fernanda Plank sowie das ehemalige Krippenkind Maximilian Bauer mit seinem Vater Thomas Bauer an die Anfänge der Kinderkrippe erinnert. 

„Der Anstoß zum Bau einer Kinderkrippe kam von der Stadt Ingolstadt“, blickt Krippenleiterin Marion Heinrich zurück. Eigentlich sei ein Hort geplant gewesen, der sich aber nicht habe realisieren lassen. 2009 gab es dann im Rahmen des Sommerfestes den ersten Spatenstich. Nur ein Jahr darauf, im September 2010, eröffnete die Kinderkrippe Herz Jesu. Die Einrichtung ist direkt neben dem gleichnamigen Kindergarten gelegen. Kita-Leiterin Hildegard König und die Pfarrei hätten das Projekt auch von Anfang an tatkräftig unterstützt, betont Marion Heinrich.

Wie es damals war, weiß die Krippenleiterin noch sehr genau, denn sie ist bereits seit der ersten Stunde mit dabei. Angefangen hat Heinrich in Herz Jesu im März 2010. „Wir haben damals die Zeit genutzt und ein Team für die Krippe gebildet, Möbel ausgesucht und viel Zeit mit dem Einkauf von Materialien verbracht“. Zu tun gab es damals eine ganze Menge: „Wir haben uns intensiv mit der Krippenpädagogik, Sicherheits- und Hygienevorschriften beschäftigt. Auch mussten wir uns Gedanken machen, wie man einen Tagesablauf für Krippenkinder sinnvoll gestaltet.“ Damals war im Grunde alles neu. Vor mittlerweile elf Jahren waren Krippen auch noch nicht so verbreitet wie heutzutage. Die wenigsten im Team brachte bereits Krippenerfahrung mit.

Beim Start der Krippe hat schließlich doch alles gut geklappt, wie der erste Elternbeiratsvorsitzende und ehemalige Krippenpapa Thomas Bauer bestätigt: „Das Team war wahnsinnig motiviert. Vieles ist gleich mit großem Elan umgesetzt worden.“ Eine Herausforderung war laut Marion Heinrich die Eingewöhnung von 24 Neuzugängen auf einmal.  Die Eltern hätten sie und das gesamte Krippenteam aber „immer sehr wohlwollend unterstützt“, betont Heinrich. Nach elf Jahren blickt sie mit einem guten Gefühl zurück: „Ich bin stolz darauf, was aus der Einrichtung geworden ist. Mittlerweile sind wir eine moderne Bildungseinrichtung für Kinder unter drei Jahren mit einem schönen  Garten. Jeder Quadratmeter hier kommt den Kindern zugute. “ Aktuell werden in der Krippe unter der Trägerschaft der katholischen Kita gGmbH 24 Kinder in zwei Gruppen betreut.     

Ein Kind, das von Anfang an dabei war, ist Maximilian Bauer. Der damals Dreijährige ist heute 13 Jahre  alt und geht in die siebte Klasse. Zum Termin mit der Heimatzeitung hat er sein Krippenalbum mitgebracht. Man sieht darin viele Fotos von einem fröhlichen Jungen, der malt oder mit Legosteinen baut. Der beim Kochen hilft oder mit einer Krone seinen Geburtstag feiert. „Ich fand es dort schön, ich bin immer gerne in die Krippe und in den Kindergarten gekommen“, sagt er.

Viele Erinnerungen hat er an die Zeit nicht mehr. Aber eine Sache ist ihm doch im Gedächtnis geblieben: „In den Zimmern war eine kleine Rutsche zum Hochklettern, mit einer Höhle darunter. Da bin ich jeden Tag geklettert und gerutscht.“ Kinderpflegerin Fernanda Plank war ebenfalls von der ersten Stunde an dabei. Sie erinnert sich daran, dass die „Kinderbusse“ für sechs Kinder besonders gut angekommen seien. Damit sei man draußen häufig unterwegs gewesen.

Dankbar für die neue Möglichkeit der Krippenbetreuung war damals Vater Thomas Bauer. „Bei zwei berufstätigen Eltern braucht man natürlich eine Betreuungsmöglichkeit“. Dass die Krippe damals in dem Viertel entstanden ist, bezeichnet er als „super Gewinn“. Bauer hat selbst als Kind den Kindergarten Herz Jesu besucht. „Das war wie Heimkommen“, sagt er, als seine Söhne die Einrichtung besucht haben.

Bei der Jubiläumsfeier am Wochenende gab es eine reiche Beteiligung, berichtete Marion Heinrich. „Und das Wetter hat natürlich perfekt gepasst.“ Gefeiert wurde mit einem Gottesdienst und einer Jubiläum to go-Tüte mit Straßenkreiden und der Bitte um einen bunten Gruß. Dem sind auch bereits viele Eltern und Kinder rund um die Einrichtung nachgekommen: zahlreiche Regenbögen und Sonnen sind am Bürgersteig zu sehen, sowie der Name und das Logo der Einrichtung. Und ganz viele Herzen.

Träger

Katholische Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gemeinnützige GmbH

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