Die Ingolstädterin Linda Schröfelbauer (41) war viele Jahre Leiterin des Münsterkindergartens. Seit Kurzem hat sie den Schritt in die Verantwortungsebene gemacht: Bei der katholischen Kita IN gGmbH ist sie nun als pädagogische Trägervertretung für insgesamt 24 Ingolstädter Kindertageseinrichtungen zuständig.

Schröfelbauer versteht sich als Bindeglied zwischen den Einrichtungen und dem Träger. Ihr Ziel: „Ich möchte die Häuser unterstützen, die Anforderungen gut umzusetzen“, sagt sie. In ihrer Freizeit ist die Pädagogin sportlich aktiv – sie läuft Halbmarathon, fährt Rad und auch gerne Motorrad. Wir haben sie zu einigen bildungspolitischen Themen befragt.

Frage: Was ist Ihnen in Ihrer neuen Rolle besonders wichtig, wenn es um die Unterstützung der Leitungen und Teams in den einzelnen Kitas geht? Wo sehen Sie aktuell den größten Handlungsbedarf?
Antwort: Wo ich Bedarf sehe, ist bei einer guten Personaleinteilung und bei einer Pädagogik, die auch die Kinder wirklich mitnimmt. Wenn das funktioniert, erleichtert das den Kita-Alltag ungemein.

Frage: Der Fachkräftemangel in der frühkindlichen Bildung bleibt ein großes Thema. Welche Maßnahmen ergreift die katholische Kita IN gGmbH, um Mitarbeitende zu gewinnen und langfristig zu halten?
Antwort: Wir sind regelmäßig auf Ausbildungsmessen und Stellenbörsen vertreten. Besonders schön finde ich, dass bei unserem Träger jedes Haus unkompliziert einen SEJ-Auszubildenden aufnehmen darf. Unsere Azubis erfahren viel Wertschätzung – es gibt gemeinsame Ausflüge, Treffen und sogar kleine Begrüßungsgeschenke.

Frage: Welche Entwicklungen wünschen Sie sich für die kommenden Jahre – sowohl für Ihre Kitas als auch für die frühkindliche Bildung insgesamt?
Antwort: Ich wünsche mir natürlich Personalstabilität. Außerdem könnte ich mir gemeinsame Projekte mit dem Trägerteam und den Einrichtungen gut vorstellen. Ein großes Anliegen ist mir, unsere gute Pädagogik sichtbar zu machen – wie es durch unser Qualitätsmanagement bereits teilweise geschieht.