Seit nunmehr drei Jahrzehnten ist das Kinderhaus der Dompfarrei Eichstätt ein Ort, an dem Kinder liebevolle Begleitung auf ihrem Weg ins Leben erfahren. Bereits 1994 öffnete die Einrichtung ihre Türen, offiziell eingeweiht wurde der Neubau an der Grabmannstraße 14 dann am 25. Juni 1995 – ein Projekt, das damals stolze 6,4 Millionen D-Mark kostete. Dompfarrer Ernst Rupprecht übernahm damals die feierliche Weihe.

Seither hat sich das Konzept eines Hauses, in dem Kindergarten - und früher ein Hort, jetzt eine Krippe - unter einem Dach vereint sind, mehr als bewährt. „Miteinander leben – voneinander lernen“ lautet das Motto der Einrichtung, was in den hellen Räumen und auf dem weitläufigen Außengelände täglich gelebt wird. Am vergangenen Samstag wurde dieses besondere Jubiläum bei strahlendem Sommerwetter gebührend gefeiert. Zahlreiche Gäste – darunter auch ein paar ehemalige sowie die aktuellen Kinder, Eltern, Mitarbeitende und Freunde des Hauses – fanden sich ein, um gemeinsam auf 30 bewegte Jahre zurückzublicken.

Bereits beim Betreten des Hauses wurden die Besucher von zwei liebevoll gestalteten Schautafeln empfangen, die auf eine Zeitreise durch die Geschichte des Kinderhauses einluden. Mancher mag sich dabei an eigene Kindertage erinnert haben – schließlich hat das Haus in drei Jahrzehnten viele Generationen begleitet. Früher hatten die Schönstätter Marienschwestern die Leitung des Hauses übernommen. Die erste Kita-Leiterin war Schwester Elke. Heute steht das Kinderhaus unter der Trägerschaft der katholischen Kita IN gGmbH. Geleitet wird es von Carmen Thellmann-Ruggiero, die gemeinsam mit ihrem Team die Tradition des Hauses fortführt und dabei neue Impulse setzt.

Der Festtag begann mit einem feierlichen Einmarsch der Kinder und einem stimmungsvollen Wortgottesdienst. Die stellvertretende Kita-Leiterin Christine Biedermann und Dompfarrer Michael Harrer begrüßten die Gäste herzlich. Gemeinsam wurde das eigens komponierte Kinderhaus-Lied angestimmt. Eine symbolische Geburtstagskerze wurde entzündet und ein Geburtstagslied in verschiedenen Sprachen gesungen – ein Zeichen für die gelebte Vielfalt und Offenheit der Einrichtung.

Die Fürbitten, die die Kinder selbst formuliert hatten, rührten viele der Anwesenden: Dank für Freundschaften, schöne Räume und die Gründung des Kinderhauses standen im Mittelpunkt der kindlichen Gebete. Als besonderer Höhepunkt folgte die liebevoll inszenierte Aufführung der biblischen Geschichte von der Arche Noah – mit den Kindern in den verschiedensten Rollen.
Natürlich durfte auch ein kleines Jubiläumsgeschenk für die Kinder nicht fehlen. Für den musikalischen Rahmen sorgte eine Elternband, die sich eigens für diesen Anlass gegründet hatte. Auch der Elternbeirat und viele engagierte Familien unterstützten tatkräftig bei der Vorbereitung, beim Auf- und Abbau und beim reichhaltigen Buffet, zu dem die Eltern zahlreiche Leckereien beisteuerten. Im Anschluss wurde im großen Garten des Kinderhauses weitergefeiert. Spielstationen, Aktionen und viele kleine Überraschungen sorgten dafür, dass bei Groß und Klein keine Langeweile aufkam.