Zum Inhalt springen
24.11.2020

Musikprojekt in der Kita St. Rupert

„Die Kinder erstaunen mich mit ihren Erfahrungen“

In der Kita St. Rupert in Gerolfing wird derzeit ein ganz besonderes Musikprojekt durchgeführt: im Rahmen des Masterstudiengangs von Valentina Dick finden Kinder hier einen ersten, spielerischen Zugang zur Musik. Und Spaß macht es natürlich auch.

„Hallo Kinder“, singt Valentina Dick, mal laut und mal leise. „Hallo Kinder“, antworten die Angesprochenen, mal  flüsternd  und mal schreiend. Um laute und leise Geräusche sowie um den Rhythmus geht es heute in der Kita St. Rupert. Die Einheit ist Teil eines musikpädagogischen Projekts, das Valentina Dick im Rahmen ihres Masterstudiengangs „Inklusive Musikpädagogik/Community Music“ in der Kita durchführt. Und die kleinen Teilnehmer sind mit Feuereifer dabei.

Da wird im eigens gestalteten Musikraum ganz laut gestampft und dann wieder auf Zehenspitzen geschlichen. An der Trommel zeigen Theresa und Lukas, dass sie schon ganz gut laut und  leise trommeln können. Gekichert wird auch bei der lautmalerischen Geschichte vom Krachmanderl und dem Männlein „Trau mich nicht“, die Valentina Dick erzählt. Anna, Maximilian, Jasmin, Lukas, Naemi und Theresa hören gespannt zu. Außerdem können sie schon die Geräusche der Tiere im Wald nachmachen. Am Schluss gibt es dann eine Tanzparty zum Lieblingslied eines Kindergartenkindes.
Dass Musik eine positive Wirkung auf die kognitive Entwicklung hat, weiß Studentin Valentina Dick. Sie sagt: „Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern erste Zugänge zu Musik zu vermitteln. Dies geschieht in ganz unterschiedlichen Bereichen, wie durch Instrumente, Rhythmik, Musik und Bewegung sowie durch die sensorische Wahrnehmung von Musik.“ Ihr Projekt ist derzeit für ein Jahr konzipiert.

„Das Projekt ist eine große Bereicherung für die Kita“, sagt auch Leiterin Alexandra Weingart. Ihre Kita hat bereits einen musikpädagogischen Schwerpunkt, der jetzt durch das Projekt vertieft wird. „Wichtig ist uns ein partizipativer Ansatz“, betont die Leiterin. „Das heißt, die Kinder sollen selbst kreativ werden, es wird möglichst wenig vorgegeben.“ Alle Kinder, auch die Hortkinder der Einrichtung, haben die Möglichkeit, an dem Projekt teilzunehmen.  Natürlich wird dabei streng auf das Hygieneschutzkonzept geachtet.In der zweiten Hälfte des Kindergartenjahres soll dann noch mit den Vorschulkindern ein Hörspiel zur Geschichte „David und Goliath“ entwickelt werden. „ Hoffentlich ist es möglich mit Covid-19, dass das Stück  im Sommer am Familienfest aufgeführt werden kann“, hofft Valentina Dick. Sie ist begeistert von dem, was von den Kindern zurückkommt. „Die Kinder erstaunen mich mit ihren Erfahrungen. Da gibt es einen Dreijährigen, der ganz neu in der Einrichtung ist. Und er erinnert sich als Einziger noch daran, wie das Instrument heißt, das wir letzte Stunde kennengelernt haben.“ Sie beobachtet die Kinder auch intensiv und gibt immer wieder Rückmeldung an die Eltern.
Unterstützt wird das Musikprojekt auch vom Träger der Einrichtung, der katholischen Kita gGmbH. Geschäftsführer Markus Schweizer ist begeistert von der Idee: „Wo man singt, da lass dich gerne nieder. So ist es selbstverständlich, dass im Kindergarten viel gesungen wird. Mit einer Musikpädagogin im Team aber kann diese Erfahrung noch gesteigert werden. Und dafür bin ich sehr dankbar und auch ein bisschen stolz.“

 

 

Träger

Katholische Kindertageseinrichtungen Ingolstadt gemeinnützige GmbH

- Geschäftsstelle -
Bergbräustraße 1
85049 Ingolstadt
E-Mail: kitagmbh.in(at)bistum-eichstaett(dot)de
Instagram: kathkitainggmbh
Telefon: 0841 12605050
Telefax: 08421 50-9902009