Der katholische Kindergarten Arnsberg bereitet sich darauf vor, am kommenden Samstag ein bedeutendes Ereignis zu feiern - sein 30-jähriges Bestehen. Um diesen wichtigen Meilenstein zu feiern, ist ein großes Sommerfest geplant, das sowohl für die Kleinen als auch für ihre Eltern zu einem besonderen Ereignis werden soll.  Für die Lokalzeitung hat sich das Personal an die Anfänge der Einrichtung im Jahr 1993 erinnert.

Als der katholische Kindergarten Arnsberg im September 1993 seine Pforten öffnete, hatte er nur einen Gruppenraum und befand sich im Gebäude der ehemaligen Grundschule. Er bot anfangs Platz für 16 Kinder. Geleitet wurde die Einrichtung zu Beginn von Angelika Chlebda, die auch danach viele Jahre lang die Leitung inne hatte. Die jetzige Kita-Leiterin Lisa Arnold hat für die Zeitung in ihrem Archiv geblättert und zeigt Bilder von den Anfängen. „Früher haben die Großeltern hier die Grundschule besucht und die Eltern den Kindergarten. Es stecken viele Erinnerungen in dem Gebäude“, sagt sie lächelnd.

Damals war der katholische Kindergarten Arnsberg die erste Einrichtung der Großgemeinde Kipfenberg, die von sieben bis 13 Uhr geöffnet hatte und somit eine Langzeitgruppe hatte. Im Verlauf der Jahrzehnte hat sich das natürlich gewandelt: mittlerweile öffnet die zweigruppige Einrichtung mit 45 Kindern von sieben bis 15 Uhr. Die Kindertagesstätte, die früher in der Trägerschaft der Kirchenstiftung Arnsberg war, wurde 2018 von der katholischen Kita gGmbH Ingolstadt übernommen.

Lisa Arnold betont, dass sie durch den neuen Träger viel Unterstützung erfahren hat: „Plötzlich mussten wir uns nicht mehr um Abrechnungen kümmern, sondern konnten uns voll und ganz auf die pädagogische Arbeit konzentrieren. Das war eine enorme Erleichterung.“ Was ebenfalls neu ist: alle hauswirtschaftlichen Arbeiten werden von zwei hauswirtschaftliche Fachkräften übernommen. Auch das stellt eine große Entlastung für die Erzieherinnen dar.

Im Laufe der Jahre wurden natürlich auch Veränderungen an der Einrichtung vorgenommen. „Die Räume wandeln sich ständig und werden auf den Bedarf der Kinder hin angepasst“, so Arnold. In Arnsberg dürfen die Kinder mitbestimmen und ihre Spielmöglichkeiten verändern. Die Einrichtung hatte seit 2003 ein offenes Konzept, das im Zuge von Corona wieder zu einem geschlossenen Konzept umgewandelt werden musste.

Als Reaktion auf die veränderte Situation hat Lisa Arnold in enger Zusammenarbeit mit Eltern und Kindern nun ein teiloffenes Konzept entwickelt, das ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Sozialisierung herstellt. Bei diesem neuen Konzept sind die Kinder festen Stammgruppen zugeordnet, aber es gibt auch gruppenübergreifende Aktivitäten, bei denen sie mit den Kindern aus der anderen Gruppe interagieren können. Die Kita will auf diese Weise die Kreativität und Selbständigkeit der Kinder fördern.

Die Jubiläumsfeier am Samstag wird von 10.30 Uhr bis 14.30 Uhr mit einem großen Fest für die Kinder und ihre Eltern begangen. Die Gäste erwartet eine Reihe von Aktivitäten, darunter kleine Einlagen der Kinder, Mittagessen, eine Tombola des Elternbeirats und vieles mehr. Und da der Kindergarten seinen Geburtstag feiert, vielleicht gibt es auch das ein oder andere Geburtstagsgeschenk.