In einer aktuellen Studie einer Psychologiestudentin wurden im Münsterkindergarten faszinierende Erkenntnisse über die Gedächtnisentwicklung von Vorschulkindern gewonnen. Melissa Pope, ein ehemaliges Kindergartenkind des Münsterkindergartens, hat sich für ihre Masterarbeit mit den Kindern auf eine Forschungsreise begeben.

Mit Hilfe eines sorgfältig ausgearbeiteten Programms arbeitete Melissa Pope eng mit einzelnen Kindern zusammen und erforschte die Feinheiten ihrer Gedächtnisentwicklung. Die Ergebnisse dieser Studie werfen ein Licht auf die faszinierende Welt des Gedächtnisses von Vorschulkindern und bieten wertvolle Hinweise für Erzieher und Eltern gleichermaßen.

In ihrer Masterarbeit untersucht Melissa Pope die Rolle von Gedächtnis und Aufmerksamkeit bei Kindern im Vorschulalter und deren Einfluss auf einen erfolgreichen Übergang zur Schule. Sie führte mit einer Gruppe von Kindern eine Reihe von spielerischen Aufgaben durch. Zu diesen Aufgaben gehörten unter anderem interaktive Spiele auf dem Tablet, bei denen die Kinder aufgefordert wurden, auf bestimmte Bilder zu tippen, sowie Gedächtnisspiele mit Farben und Zahlen.

Die Kinder waren hoch konzentriert und hatten viel Spaß dabei, so wie Paul, ein Fünfjähriger aus Ingolstadt. Paul musste verschiedene Aufgaben lösen, wie zum Beispiel Holzwürfel in umgekehrter Reihenfolge berühren, was selbst für Erwachsene eine Herausforderung ist, so Kita-Leiterin Linda Schröfelbauer. Außerdem musste Paul Knöpfe auf dem Tablet drücken, wenn eine Goldmünze zweimal an der gleichen Stelle auftauchte. Später musste er Tiere den entsprechenden Häusern und Farben zuordnen. „Das war schwer am Ende“, sagte Paul. „Aber es gab viele Dinge, die du richtig gut gemacht hast“, lobte Melissa Pope ihn. Der Münsterkindergarten steht unter der Trägerschaft der katholischen Kita IN gGmbH.