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19.07.2023

Die Wunder der Natur entdecken - Wie die Kita St. Brigida in Preith die Liebe zu Flora und Fauna bei kleinen Kindern fördert

Kindergartenkinder werden zu Landwirten: hier füttern die Kindergartenkinder von St. Brigida in Preith die Kühe auf dem Bio-Bauernhof der Familie Mayer. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Kindergartenkinder werden zu Landwirten: hier füttern die Kindergartenkinder von St. Brigida in Preith die Kühe auf dem Bio-Bauernhof der Familie Mayer. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Vom Schlüpfen an dabei: die Kita-Kinder in Preith haben eigene Hühner, die sie von klein auf begleiten. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Vom Schlüpfen an dabei: die Kita-Kinder in Preith haben eigene Hühner, die sie von klein auf begleiten. Foto: Kath. Kita IN gGmbH/Vogl

Natur und Schöpfung haben einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung von Kindern, und Kindertagesstätten wie die St. Brigida in Preith machen sich diese Konzepte zu eigen. Durch die Förderung einer tiefen Liebe und Wertschätzung für die Natur können Kinder wichtige Fähigkeiten und Werte entwickeln, die ihr Leben positiv prägen werden. Ella Koch, die Leiterin der Kindertagesstätte, glaubt fest an den lebenslangen Nutzen, der sich aus diesem Ansatz ergibt.

Auf dem Bio-Bauernhof der Familie Mayer aus Preith tat sich am letzten Freitag was: viele Kindergartenkinder waren mit Arbeitswerkzeugen gekommen, um beim Füttern der Kühe zu helfen. Behutsam schoben sie den Kühen das frische Heu hin, achteten darauf, nicht auf das Futter zu treten. „Das ist, wie wenn jemand auf Eure Spaghetti tritt“, hatte ihnen Erzieherin Christine Leitner erklärt. Der Biohof Mayer hat, wie auch der Biohof Daum, eine Kooperation mit der Kita St. Brigida in Preith.

Die Kita ist ein einzigartiger Naturkindergarten, der viel mehr als nur traditionelle Kinderbetreuung bietet. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und dem Konzept des Bauernhofs ist die Einrichtung bestrebt, den Kindern eine praktische Erfahrung zu bieten, die sie mit der natürlichen Welt verbindet. Ella Koch, die Leiterin der Kindertagesstätte, erklärt: „Wir setzen in unserer Kita ein Bauernhofkonzept um, mit eigenem Feld, Tieren und vielem mehr.“ Die Einrichtung hat sich sogar um die Zertifizierung als nachhaltige Kindertagesstätte beworben und damit ihr Engagement für die Umwelt unter Beweis gestellt.

Die Kinder der Kita Preith haben die Möglichkeit, an einem festen Naturtag mit Forscherrucksack sowie an einem Bauernhoftag in Kleingruppen teilzunehmen. Die Kita verfügt außerdem über ein Insektenhotel, einen Schmetterlingsgarten, einen Käferkeller und einen neu angelegten Naturgarten. Außerdem baut die Kindertagesstätte das ganze Jahr über ein eigenes Feld mit Kartoffeln, Zucchini, Kürbis und anderen Produkten an. Dadurch werden die Kinder nicht nur mit frischen, gesunden Lebensmitteln versorgt, sondern lernen auch, wie wichtig eine nachhaltige Landwirtschaft ist.

Mit den eigenen Kaninchen und Hühnern vor Ort bietet die Preither Kindertagesstätte Kindern, die sich für Natur, Tiere und Nachhaltigkeit interessieren, ein intensives Natur-Erlebnis. Unterstützt wird die Kita außer durch die zwei Biohöfe durch den Obst- und Gartenbauverein, durch Kreisfachberaterin Anne Fröhlich, durch den Träger, die katholische Kita IN gGmbH,  sowie durch die „tolle Dorfgemeinschaft“, wie Christine Leitner betont. Kita-Leiterin Ella Koch hebt auch ihr engagiertes Team hervor.  

Nach dem Besuch bei der Familie Mayer geht es weiter zu den eigenen Kita-Hühnern. Hier ist die Freude sowohl bei den Kindern als auch bei den Hühnern groß. Die Kinder haben den Hühnern eigene Namen gegeben, durften ihnen teilweise beim Schlüpfen zusehen. Aufgezogen wurden die Kita-Hühner mit Brutautomat und Glucke, wie Christine Leitner verrät: „Die Kinder sehen, wie viel Arbeit es ist, ein Küken aufzuziehen.“ Zum Leben gehört aber auch, dass ein Küken mal krank wird und stirbt. 

Besonders stolz sind die Kinder, wenn sie ein Küken halten dürfen, so wie Julian, der über das ganze Gesicht strahlt. Auch bei den anderen Kindern kommt der naturorientierte Ansatz der Kita gut an.  Johann ist sechs Jahre alt und kommt aus Eichstätt. Er mag es besonders gerne, „wenn Küken zu uns in der Kindergarten ziehen. Die bleiben ein paar Wochen bei uns, dann ziehen sie zum Bauern.“ Dem fünfjährigen Valentin aus Preith hat am besten gefallen, als er mit der Kita neulich Kartoffeln gelegt hat: „Das fand ich toll“.